Trauer zulassen
Trauer gehört zu unserem Leben und ist eine ganz natürliche Reaktion auf einen Verlust; das wollen wir oft nicht wahrhaben. Sterben, Tod und Trauer werden in unserer Gesellschaft tabuisiert und viele Menschen sind verunsichert. Spätestens wenn wir einen Verlust erfahren, merken wir wie wichtig es ist Trauer zu zulassen. Zumeist verbinden wir Trauer mit dem Tod eines nahestehenden Menschen. Sie ist ein Teil vom Abschiednehmen. Alle Gefühle sind erlaubt, auch Wut, Angst und Ohnmacht.
Jeder trauernde Mensch benötigt Zeit, um das Geschehene zu begreifen und als Teil seines Lebens anzunehmen. Deine Trauer darf einen Platz in Deinem Leben haben, ein Teil von Dir sein und Du darfst daran wachsen. Trauer ist nämlich ein Teil von uns. Dabei trauert jeder von uns individuell, es gibt kein richtig oder falsch. Wichtig ist, die Trauer zuzulassen, mit sich selbst ehrlich zu sein, seine Gefühle zu achten und zu spüren, was jetzt guttut. Es ist Dein ganz persönlicher Weg, mit Deinem Verlust umzugehen. Unterstützend können niedrigschwellige Angebote wie Trauercafés, Trauergruppen oder auch ein Trauercoaching sein.
Die Trauer und der empfundene Schmerz verändern sich im Laufe der Zeit. Das kann sehr unterschiedlich lange dauern, von Wochen über Monate bis zu Jahren. Und die Veränderungen werden manchmal als kleine Schritte oder als Meilensteine empfunden.
Es kann durchaus sein, dass Du in Deiner Trauer Hilfe brauchst. Wenn nach längerer Zeit immer noch kein Alltag für Dich möglich ist, kannst Du dich an dir vertraute Menschen oder Deinen Arzt/Ärztin wenden, um über konkrete Unterstützung zu sprechen.
Mein Augenöffner für Sie: Deine Trauer darf einen Platz in Deinem Leben haben, ein Teil von dir sein und Du darfst daran wachsen.