Negativer Tunnelblick

Das Negative bleibt haften - Warum ist das so, dass wir dazu neigen, uns an negative Ereignisse, unschöne Erfahrungen und schlechte Nachrichten eher zu erinnern? In unserem Gedächtnis bleiben oft die unangenehmen Erlebnisse haften als all das Schöne und Gute, was wir erfahren haben. Dafür gibt es tatsächlich eine evolutionsbiologische Erklärung: die sog. Negativitätsverzerrung erhöhte die Überlebenswahrscheinlichkeit unserer Vorfahren, in dem sie sich beispielsweise den Geschmack einer giftigen Beere merkten.

Allerdings hat dieses Verhalten auch deutliche unerwünschte Effekte. Wir nehmen nur noch Negatives wahr, unsere Wahrnehmung der Realität ist verzerrt. Das reduziert unsere Denkfähigkeit und führt zum sogenannten Tunnelblick, d. h. wir schauen nicht mehr nach rechts und links, sondern sehen nur noch das Problem und nicht mehr die sicher vorhandenen positiven Aspekte. Letztlich finden wir für reale Probleme schlechtere Lösungen.

Doch wie können wir hier gegensteuern? Wesentlich ist erst einmal, diesen Verzerrungsbias wahrzunehmen und sich immer wieder selbst zu beobachten. Hilfreich sind Fragen „Wie oft bist bin ich gedanklich mit Negativem beschäftigt? oder „Wie oft erinnere ich mich an negative Erlebnisse?“

Dann weite deinen Fokus und beziehe auch Positives ein in Deine Gedanken. So bekommst Du eine realistische Perspektive in Deine Gedankenwelt und bist offen für neue Erfahrungen.

Mein Augenöffner für Sie: Für eine realistische Perspektive erweitern wir unseren Blick auf das Positive.

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