Wie ich altere bestimme ich selbst

Im Alter erfinde ich mich neu. Ein irritierender Satz, der dem gängigen Klischee des alt werdens in unserer Gesellschaft vollkommen widerspricht. Aber warum ist das so? Und warum soll/kann/ darf ich mich nicht im Alter neu erfinden? Sich von diesen negativen gesellschaftlichen Altersbildern zu befreien und eigene Maßstäbe zu definieren, dazu rät die Entwicklungspsychologin Pasqualina Perrig-Chiello. Sie hat sich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie Menschen Übergänge von Lebensphasen, sei es der Auszug der Kinder oder der Beginn der Rente, aktiv gestalten können. Und kluge Bücher dazu verfasst.

 Ja, Alter kann beschwerlich sein, aber die positiven Seiten werden (noch) nicht wahrgenommen. Älter werden bietet aber zugleich die Chance, neue Wege in unserem Leben einzuschlagen und ungeliebte Belastungen hinter uns zu lassen. Es kann als große neue Seite an sich zu entdecken oder auch langgehegte Interessen und Bedürfnisse endlich auszuleben, verstanden werden.

Wichtig ist bei allen großen Veränderungen im Leben: Nehmen Sie sich Zeit zum Nachdenken, definieren Sie eigene Ziele und benennen Sie konkrete Aufgaben. Hilfreich ist es sich Fragen zu stellen wie: Was möchte ich in meiner neuen Lebensphase tun? Was kam bislang zu kurz? Wo könnte ich meine Fähigkeiten einsetzen? Weniger ist hier mehr, aber dafür die gesetzten Ziele auch wirklich realisieren. Dabei lieber Weniges erst einmal ausprobieren.

Mein Augenöffner für Sie: Älter werden bietet die Chance, neue Wege in unserem Leben einzuschlagen und ungeliebte Belastungen hinter uns zu lassen.

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Denke nicht an morgen, sondern an das Ende des Monats.