Sorry, tut mir leid!

 Sorry, tut mir leid!

Entschuldigung, es tut mir leid - das ist oft schnell gesagt und manchmal gar nicht so gemeint. Dieser Satz kann eine reine Höflichkeitsfloskel über ein halbherziges Einräumen eines Fehlers bis zu einer echten Bitte um Verzeihung sein. Dabei geht es um mehr: um Übernahme von Verantwortung für das, was man getan hat, um Anerkennung eines falschen Verhaltens und um Reue. In unserem Alltag empfinden wir mittlerweile, dass Entschuldigungen (man denke nur an die Deutsche Bahn!) inflationär ausgesprochen werden. Das ist eher ein leicht daher gesagtes „Sorry“, bei dem es keine wirkliche Auseinandersetzung mit dem, was ich falsch gemacht habe, gibt. Das ist auch bei Entschuldigungen, die eher Rechtfertigungen sind, so. Ausschlaggebend für eine aufrichtige Entschuldigung ist die umfassende Übernahme von Verantwortung für das falsche Handeln und das eine angemessene Wiedergutmachung angeboten wird. Im besten Fall mündet das in ein tief empfundenes Verzeihen der Person, der Unrecht getan wurde. Eine echte Entschuldigung kann belastende Dinge wieder geraderücken. Aber nur, wenn sie mit der richtigen inneren Haltung von Mitgefühl, Verantwortung und dem Wunsch nach Wiedergutmachung getragen sind.

Mein Augenöffner für Sie: „Entschuldigung“, „Es tut mir leid!“, nur wenn es aufrichtig gemeint ist.

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